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Off-season is Jibb season

Offseason ist Jibb-Saison

Der ständige Wechsel der Jahreszeiten bringt eine wunderbare Abwechslung in die Bikewelt. Der Sommer ist für die meisten Hochphase und Höhepunkt der Saison. Es werden große Pläne geschmiedet, Traumziele angesteuert und so viele Tiefenmeter wie möglich gesammelt. Good Times, die aber auch ziemlich anstrengend sein können und immer zu schnell vergehen.

Außerhalb der Sommersaison verlangsamt sich das Tempo ein wenig und der Fokus kehrt zu den lokalen Trails zurück, was eine andere Art von Erwartungen und Begeisterung mit sich bringt.

Die Nebensaison zeichnet sich durch kälteres Wetter, nassere Trails und kürzere Tage aus. Man knüpft in der Regel viel weniger Erwartungen an die Ausfahrten als an die hoch umjubelten Rides im Sommer. Man genießt es, am Wochenende in der Nähe zu bleiben und kleinere Touren zu unternehmen. Der geringere Erwartungsdruck macht diese Ausfahrten oft umso besser.

Nach einem vollen Sommer mit viel Arbeit und Bike-Ausflügen freuen wir uns auch bei RAAW auf das Radfahren im Herbst. Jeden Dienstagnachmittag schnappen wir unsere Bikes und brechen gemeinsam in die Wälder auf. Dank der sandigen Beschaffenheit der örtlichen Trails sind diese auch bei feuchtem Wetter ein absolutes Vergnügen. Und dank der zentralen Lage des RAAW HQ müssen wir an den Wochenenden auch nicht weit fahren, um Spaß zu haben.

Die Vogesen in Frankreich sind wie geschaffen für das Radfahren in der Offseason. Das Wetter bleibt den ganzen Winter über mild, Schnee ist selten und die Auswahl der Spots ist einfach unschlagbar. Ein mit Bikes, Kaffee und Nudeln beladener Bus garantiert jedes Mal aufs Neue einen großartigen Tagesausflug.

Bei diesen Offseason-Ausfahrten sind wir alle mit dem gleichen Model unterwegs: dem Jibb. Gerade wenn das Tempo etwas langsamer ist, die Trails schlammiger sind und der Spaß im Vordergrund steht, macht das Jibb besonders viel Freude.

Wir parken unsere Busse in der Nähe des Trails und machen es uns erstmal gemütlich. Eine heiße Tasse Kaffee sorgt für einen guten Start in den Tag und wärmt uns von innen für die ersten Trails auf. Die Sonne, die durch die Wolken bricht, verstärkt die Farbenpracht der Wälder - ein wunderschöner Tag. Der erste Abschnitt des Trails ist ganz frisch angelegt, so dass wir nicht widerstehen können und direkt nochmal hochschieben, um das ganze ein zweites Mal zu erleben. Die Bodenverhältnisse sind traumhaft und ein paar Ruts bieten alles, was wir für eine kleine Session brauchen. Wir feuern uns gegenseitig an, während wir versuchen, die rutschigen Kurven schneller und schneller zu fahren.

Nach einer Stunde auf den Bikes wird es langsam kalt und die schlammigen und damit anstrengenden Bedingungen fordern ihren Tribut. Also geht es zurück zum Bus. Zeit fürs Mittagessen! Während der normalen Arbeitswoche kümmern wir uns im Wechsel um das Mittagessen im Büro. Dadurch ist der Kochstandard ziemlich hoch - das einfache Essen auf dem Parkplatz ist da ein kleiner Kontrast. Es ist nur ein Berg voller Nudeln, schmeckt aber deswegen nicht weniger gut und sorgt vor allem dafür, dass unsere Tanks wieder voll sind.

Wir schwingen uns wieder auf unsere Bikes und fahren noch ein paar Trails und Schlenker durch die schlammigen Wälder, bevor das Licht langsam nachlässt und es Zeit wird, Feierabend zu machen. Wir haben nicht annähernd so viele Abfahrten oder so große Sprünge wie im Sommer gemacht. Aber wir hatten eine mindestens genauso gute Zeit und fahren mit einem Grinsen im Gesicht und ein paar verdreckten Jibbs im Bus nach Hause.

Das Jibb hat den Charakter eines Jack Russell. Wenn man schlammige Kurven auch nur erwähnt, fängt es quasi an, in der Garage herumzutanzen und seinen eigenen Schwanz zu jagen. Auf dem Trail animiert es dazu, bei jeder Wurzel abzuziehen, selbst die kleinsten Wellen zu pushen und es in die Kurven zu werfen, als gäbe es kein Morgen mehr. Dabei hält es einem immer den Rücken frei, egal welchen Blödsinn man anstellt, und macht dabei vor allem eins: einen riesigen Spaß. Natürlich ist das Jibb auch ein Bike für den Rest vom Jahr, aber gerade im Winter können wir uns keinen besseren Untersatz vorstellen. Es ist nicht Offseason, es ist Jibb-Saison!

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