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RAAW Inside Out - Felix Weber

RAAW Inside Out - Felix Weber

Inside Out ist eine Reihe von Geschichten, die die Menschen hinter RAAW vorstellen. In den letzten acht Jahren ist unser Team von einem Einzelkämpfer zu einem vielfältigen Team gewachsen, das alles von der Entwicklung der Bikes bis zur Auslieferung an euch, wo auch immer ihr auf der Welt seid, abdecken.

Jeder Einzelne trägt zum einzigartigen RAAW-Vibe bei und wir sind unglaublich stolz darauf, ein so stimmiges Team zu haben. So stolz, dass wir euch mehr über jeden Einzelnen erzählen möchten – welche Rolle sie bei RAAW spielen, ihre persönlichen Bikes und die Gründe, warum sie sie so aufgebaut haben.

Heute stellen wir euch Felix Weber vor – Pizza-Liebhaber und echtes RAAW-Urgestein.

Felix' Leidenschaft fürs Radfahren begann bereits in seiner Kindheit – damals noch mit Drop-Bars, obwohl er gefühlt schon zwei Meter groß war. Doch 2010 wechselte er auf breitere Reifen und absolvierte die klassische Hardtail-Lehrzeit.

Kein Fleckchen Wald war vor Felix und seinen Freunden sicher. Sie fuhren auf jedem erdenklichen Trail durch den Wald und türmten Erde zu Sprüngen auf. Mit der Kamera seiner Mutter begann er, diese Abenteuer festzuhalten – und entwickelte schnell eine Leidenschaft für Fotografie und die Bike-Kultur.

Wie viele, die dem Bike-Virus verfallen sind, suchte Felix nach der Schule einen Weg, Arbeit und Leidenschaft zu verbinden. Da es kein passendes duales Studium bei einer europäischen Marke gab, entschied er sich für einen Master in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Automobilindustrie – mit dem Ziel, eines Tages bei Audi oder Porsche zu arbeiten.

2011 wurde zu einem Schlüsseljahr: Als Austauschschüler in Kanada verbrachte er seine Zeit mit Motocross fahren, und Dirtjumps Sessions – während andere vielleicht ein wenig zu hart feierten. Hier entdeckte er seine Liebe für den Downhill-Sport. Von 2012 bis 2018 war er dem Downhill komplett verfallen. Mit Bad Wildbad, einer der bekanntesten deutschen DH-Strecken, direkt vor der Uni, war es fast ein Wunder, dass er überhaupt in den Vorlesungen saß.

Während des Studiums hielt Felix an seiner Leidenschaft für Foto- und Videografie fest. Eines Tages entdeckte er auf einem Trail ein Madonna – noch vor dessen offizieller Veröffentlichung. Etwas daran faszinierte ihn, und er nahm Kontakt mit Ruben auf. Kurz darauf handelten die Beiden einen Deal aus: Ein vergünstigter Rahmen gegen eine Fotostory. Damit wurde er zum ersten RAAW-Ambassador.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Zusammenarbeit weiter. Felix erstellte Storys, produzierte den ersten Print-Katalog von RAAW und füllte ihn mit seinen Bildern. Die Zusammenarbeit fühlte sich einfach richtig an. Gegen Ende seines Studiums saß Felix schließlich mit Ruben im Showroom in Kempten. „Willst du bei uns im Marketing einsteigen?“, fragte Ruben – der Rest ist Geschichte.

Felix' Rolle bei RAAW hat sich im Laufe der letzten sechs Jahre gewandelt, und heute leitet er die geschäftlichen Angelegenheiten des Unternehmens. Er sorgt dafür, dass alle bezahlt werden (danke!), dass Prozesse reibungslos ablaufen und RAAW eine klare Zukunftsstrategie verfolgt. Durch seine tiefgehende Kenntnis und Mitgestaltung von RAAW versteht er das Unternehmen in- und auswendig.

Seine Aufgaben sind vielfältig: Neben dem Management verantwortet er den Vertrieb, den Kundenservice und das Produktmanagement. Ohne Felix und seinen Antrieb wäre unser Kundenservice nicht auf dem heutigen Niveau. Er schätzt jeden einzelnen Kunden – aber er scheut sich auch nicht, klare Grenzen zu setzen, wenn jemand über die Stränge schlägt.

Ein Job, der einem jeden Tag Freude bereitet, sagt viel aus – und genau das beschreibt Felix' Arbeit bei RAAW. Für ihn ist die Unternehmenskultur eine gesunde Mischung aus konzentrierter Arbeit und Spaß. Dabei hat er mehr zu dieser Atmosphäre beigetragen, als er selbst zugeben würde.

Der frühere Firmensitz im Allgäu war ein schöner Ort für ein Büro, doch als der Umzug in die Pfalz anstand, war Felix begeistert. Er stammt aus der Region und wusste, dass das milde Klima und die Möglichkeit, ganzjährig zu biken, perfekt zu RAAW passen würden. Ein Teil dieser Kultur: Halbliter-Weinschorlen mit nicht immer ganz ausgewogenen Mischverhältnissen. Doch er hatte recht – jeder Ride in der Pfalz, besonders mit etwas feuchtem Boden, ist ein echtes Erlebnis.

Wenn es um sein Lieblingsbike geht, kann Felix nicht an seinem ursprünglichen Madonna V1 vorbeigehen. Es war nicht nur optisch ein Traum, sondern vor allem das erste Bike, das ihm wirklich passte. Doch wenn man ihn aus seiner Nostalgie reißt, spricht er sehr begeistert von seinem Jibb V2. Die neueste Generation erlaubte es ihm, mit den Größen zu experimentieren – letztlich blieb er bei XL, nachdem XXL dann doch zu groß war. Seitdem interessiert ihn kein anderes Bike mehr. Und ja, natürlich arbeitet er für RAAW, aber sein Jibb V2 macht einfach genau das, was er will – und ist in seinen großen Händen verdammt schnell.

Ein bisschen Wartung hier und da – mehr braucht es nicht, damit sein Bike jederzeit einsatzbereit ist. Felix steht nicht auf auffällige Showbikes, obwohl es gerade das Madonna war, das ihn damals zu RAAW führte. Bewährt, robust und einfach passend – so beschreibt er es. Sein Jibb V2 ist ein Bike, das seinen Job macht. Eine sehr deutsche Einstellung – und absolut zutreffend.

Frische Loam-Abfahrten sind immer eine Freude, doch schnelle und technisch anspruchsvolle Trails sind Felix' wahre Leidenschaft. Kein Wunder, dass er sich an Runden von Canadian Open über Schleyer bis Goats Gulley in Whistler noch genau erinnert. Doch über einzelne Trails hinaus schätzt er vor allem die Menschen und Orte, die er durchs Biken kennengelernt hat. Downhill war in seiner Anfangszeit die große Liebe, doch durch RAAW genießt er heute das Gesamterlebnis noch viel mehr – nicht nur den Tunnelblick auf die schnellste Linie und die meisten Runs.

Trotz der vielen großartigen Trails auf der Welt zieht es Felix immer wieder nach Kanada – zurück an die Orte, an denen für ihn alles begann. Whistler, Kelowna und endlose A-Line-Runden, zaubern ihm immer noch ein Leuchten in die Augen. Damals war Deutschland noch kein Paradies für Lift-gestützten MTB-Sport, sodass die Bikeparks Kanadas für ihn das ultimative Mountainbike-Gefühl verkörperten.

Und genau das ist er auch: Einer der schnellsten Fahrer im Büro mit einem ruhigen, kontrollierten Stil. Eine Session mit ihm macht immer Spaß – nicht nur startet er hinter dir, um dich mit freundlichem Druck zu motivieren. Oft auf Trails, die er selbst mitgebaut hat.

Felix zieht den Hut vor Rubens unermüdlicher Energie und Leidenschaft für Bikes – doch ein großer Teil dessen, was RAAW heute ausmacht, ist Felix zu verdanken. Er ist seit langem ein fester Bestandteil und hat das Unternehmen entscheidend geprägt.

In turbulenten Zeiten der Bike-Industrie können wir uns glücklich schätzen, Felix als CFO an Bord zu haben. Mit ihm am Steuer wird das Schiff RAAW nicht untergehen.

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